- Betreuung: Klaus-Dieter Mathes
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht das bisher wenig erforschte Mahāyāna-Sūtra Sarvabuddhaviṣayāvatāra-jñānālokālaṃkāra, "Schmuck des Lichtes der Erkenntnis des Eintretens in die Sphäre aller Buddhas", welches neben der 2004 edierten Sanskrit-Fassung in tibetischer und seit dem Jahre 501 in chinesischer Fassung vorliegt.
Dieses, die Eigenschaften und Wirkweisen des Tathāgatas beschreibende Sūtra enthält neben nicht-affirmativen Aussagen auch positive Yogācāra-Begriffe wie etwa "Soheit", tathatā, "die natürliche Lichthaftigkeit des Geistes" oder "anfangslose vollkommene Reinheit aller dharmas". Das Ziel dieser Arbeit ist die ideengeschichtliche Einordnung des Jñānālokālaṃkāra in der indo-tibetischen Tradition, insbesondere seine Beziehung zur tathāgatagarbha- und Yogācāra-Lehre, durch Analyse des Textaufbaus und durch Vergleich wichtiger Text-Stellen zu anderen thematisch relevanten Werken.