Die frühmoderne koloniale Expansion Portugals nach Asien markierte nicht nur den Beginn christlich-hinduistischer Begegnung in Indien. Der koloniale Kontakt wurde auch Teil einer grundlegenden Neubestimmung des Begriffes der „Religion“ in Europa und der Welt. Goa —Indiens ehemalig älteste und langjährigste portugiesische Kolonie — illustriert die moderne Transformation nicht nur durch markante Einblicke in das historische Archiv kolonial-missionarischer Konfrontation, sondern auch durch einen bis heute fortbestehenden hinduistisch-katholischen Synkretismus. Der Vortrag wird illustriert durch einen kurzen ethnographischen Film, der das von Hindus und Katholiken gemeinsam gefeierte Jagar-Ritual zeigt.
Religion an der Schnittstelle von Kolonialismus und Moderne. Hinduistisch-Katholische Begegnung in Goa (Indien)
18.06.2015 18:00 - 20:00
Organiser:
Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde & Institut für Religionswissenschaft, Katholisch-theologische Fakultät
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