In diesem Vortrag geht es um das religiöse Feld im vorkolonialen Sri Lanka. Hier wird spätestens seit dem 4. Jahrhundert der Begriff Theriya zum Kon¬zept umstrittener Selbsterzählungen verschiedener miteinander konkurrierender buddhisti¬scher Institutionen. Global – d. h. in der übrigen buddhistischen Welt – wurde Laṅkā/Sīhaladvīpa als Heimat des Sthavira-Nikāya wahrgenommen. Was dies genau bedeutet und wie Laṅkā als buddhistischer Standort innerhalb der globalen buddhistischen Vielfalt positioniert ist, war Gegenstand lokaler und translokaler Kämpfe um symbolisches Kapital.