Woher rührt die naive Gewissheit, dass die Realität – unabhängig vom erlebenden Subjekt – eine an sich stabile und kontinuierliche Wahrheit hat? Bedeutet solch ein naiver Realismus, wie auch Michael Dummett behauptet hat, dass man dafür ein allwissendes Wesen voraussetzen muss? Solche und ähnliche Fragen wird der Vortrag aus der Perspektive der indischen Viśiṣṭādvaita-Schule zu beantworten versuchen.
Dr.in Elisa Freschi ist Universitätsassistentin am Institut für Südasien-, Tibetund Buddhismuskunde der Universität Wien und Forscherin im Rahmen eines Elise Richter-Projekts am Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Redaktionsmitglied der Zeitschrift "Rivista di Studi Sudasiatici".