Mitarbeit:
- Jürgen Schörflinger
- Christina Scherrer-Schaub
Das Projekt ist Teil des Nationalen Forschungsnetzwerks (NFN) „Die Kulturgeschichte des westlichen Himalaya ab dem 8. Jahrhundert“ und hat die Zielsetzung, epigraphische Quellen aus dem westtibetischen Kulturraum ausfindig zu machen, zu dokumentieren und zu erschließen. Ein Hauptaugenmerk gilt dabei einem bestimmten Typus religiöser Inschriften, deren Bedeutung für die tibetische Philologie erst in den letzten Jahren deutlich geworden ist. Dabei handelt es sich um Wandinschriften, die Auszüge aus Kanjur- und Tanjur-Texten wiedergeben und die deshalb als potentiell wertvolle Zeugen dieser Texte gelten müssen. In den meisten Fällen sind diese Inschriften durch Malereien illustriert, und innerhalb des NFN bestehen daher enge inhaltliche Verbindungen zu den Teilprojekten "Kunstgeschichte“ (http://www.univie.ac.at/fsp-programm/5.html) und "Tibetische Handschriften“ (http://www.univie.ac.at/fsp-programm/7.html) . Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Erhebung und Untersuchung historischer Inschriften (Gründer- und Stifter-Inschriften, Renovierungs-Inschriften etc.), durch die die in vielen Bereichen erst ansatzweise erschlossene Geschichte Westtibets weiter erhellt werden soll.