Zwischen Arbeitswelt und Alltag. Der indische Basar in Vergangenheit und Gegenwart

14.10.2005 17:00 - 19:00

Indra Sengupta-Frey | Deutsches Historisches Institut, London

Im allgemeinen Verständnis steht der aus dem Persischen stammende Begriff „Basar“ (arab. Suk) für einen „orientalischen“ Markt oder eine Kaufhalle. Ähnlich wie im nahöstlichen Raum umfasst der Basar in Indien jedoch eine Reihe von weiteren Funktionen. Wirtschaftlich gesehen ist er gleichzeitig ein Ort der Produktion, der Vermarktung und des Verkaufs und besteht somit aus einer Vielzahl von Handelsbetrieben und Kleingewerben. Aber der Basar ist viel mehr als ein Handelszentrum: Er umfasst das soziale und kulturelle Leben der vielen verschiedenen Gruppen, die am Basar nicht nur ihren Lebensunterhalt verdienen, sondern die auch teilweise dort wohnen.
Der Vortrag hat zum Ziel, die vielseitigen Aspekte der Alltagskultur des indischen Basars sowohl in Vergangenheit als auch Gegenwart zu skizzieren.
Im Anschluss erfolgt um 18:15 die Eröffnung der Fotoausstellung „Bilder aus Indien. All¬tag im Basar“ von Alisa Douer im Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismus-kunde (Bereich Südasienkunde).

Organiser:
ISTB