Tibetische Maskentänze

30.04.2012 19:00 - 21:00

Mönche aus Sera (Südindien)

Im Rahmen ihrer einjährigen Friedenstour durch Europa werden neun tibetische Mönche des Klosters Sera in Südindien auch nach Wien kommen. Ziel ihrer Reise ist es, Einblicke in die einzigartige tibetische Kultur und den tibetischen Buddhismus zu geben sowie den interreligiösen Dialog und Begegnungen zu ermöglichen. Die Mission der Mönche soll den Frieden und das Glück auf der Welt fördern. Die tibetische Tradition monastischer Masken-Tänze geht auf eine frühe buddhistische Praxis zurück, in der große Meister ihre Visionen von Gottheiten in Bewegung an ihre Schüler weitergaben.

Eine kurze Einführung von Prof. Klaus-Dieter Mathes zu den Maskentänzen findet am Donnerstag, 26.4., 13:15, SR 2 TB statt.

Wo?

Bei Schönwetter: AAKH Universitätscampus, Hof 2 (gegenüber Hörsaal A+B)

Bei Schlechtwetter: Seminarraum des Instituts für Recht und Ethik in der Medizin, AAKH, Eingang 2.8

Programm:

Der Schwarzhut-Tanz drückt den Sieg der Religion über ihre Feinde aus. Die Tänzer in großen schwarzen Hüten und Brokatgewändern vertreiben zum Klang von Trommeln mit ihren Tanzschritten die bösen Geister. Negative Kräfte wie Gewalt, Krankheiten und Hass sollen überwunden werden.

Der Tanz der Kremationsstätten - In diesem in allen tantrischen Traditionen aufgeführten Tanz tragen die Tänzer Skelettmasken. Sie repräsentieren religiöse Schützer und drücken die Furchtlosigkeit derer aus, die das Ego überwunden haben.

Der Hirsch-Tanz ist einer der populärsten Tänze in Tibet, in dem der Hirsch eine männliche Schützer-Gottheit darstellt, deren Bewegung die für die spirituelle Entwicklung störenden Kräfte hervorlockt.

Heilendes Chöd – das symbolische Abtrennen des Egos – ist ein altes buddhistisches Ritual zur Heilung von mentalen und körperlichen Krankheiten und zur Beseitigung von karmischen Hindernissen.

Der Tanz des Glücks ist der älteste der Tänze und stammt aus Lhasa/Tibet. Die Tänzer tragen Masken mit weißen Bärten und Stöcken und rufen mit dem Stampfen ihrer Füße den Bodhisattva Vajrapāṇi herbei.

Der Tanz des Schneelöwen steht für die Verbindung der Furchtlosigkeit mit der Eleganz der Qualitäten des erleuchteten Geistes.

Der Krähentanz ruft die Dharma-Schützer herbei, um alle negativen Energien zu besiegen.

Organiser:
ISTB
Location:
AAKH Hof 2 / Alte Kapelle