Der Schriftsteller Calam und die Telugu-Literatur des 19. Jahrhunderts

11.11.2016 15:15 - 16:45

Heiko Frese | Universität Heidelberg, Südasien-Institut

 

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tritt im Südosten Indiens eine Figur auf den Plan, die nicht in jene Zeit zu gehören scheint: Gudipati Venkata Calam lebt das Leben eines Bohemien, schreibt als Mann Romane aus der Perspektive von Frauen. Seine Protagonistinnen bewegen sich in Bereichen, die zwar zum sozialen Alltag gehören, aber damals literarisch ein absolutes Tabu darstellen. Er schreibt ein Telugu, das im Grunde nicht geschrieben werden durfte, missachtet konsequent fast alle literarischen Konventionen seiner Zeit.

Der Vortrag beschäftigt sich mit der literarischen und historischen Figur Calam, der im Telugu als bedeutender Schriftsteller gilt, (literatur-)wissenschaftlich aber bisher kaum Beachtung fand.

Organiser:
Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde, Spitalgasse 2, Hof 2.1 / 2.7 1090 Wien
Location:
Seminarraum 1, Bereich Tibet- und Buddhismuskunde, Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde, AAKH, Spitalgasse 2, Hof 2.7 1090 Wien