qutuγ-tu yeke küčütü neretü yeke kölgen sudur. l'Āryamahābata mongol, édition et traduction (Un exemple de traduction mongole d'un texte tibétain)

12.11.2002

Bruno Lainé

Betreuung: Helmut Tauscher / Friedrich Bischoff


Die tibetische Version des Mahābala wurde 1956 von Prof. Friedrich Bischoff ediert, übersetzt, und mit der chinesischen Version verglichen. Zur Vervollständigung der Studien zu diesem sUtra fehlt noch eine Bearbeitung der mongolischen Übersetzung. Die vorliegende Arbeit stellt eine Edition und Übersetzung des mongolischen Textes dar, der weiters auch mit der tibetischen Version verglichen wird. Textgrundlage sind die beiden vermutlich voneinander unabhängigen Übersetzungen des Mahābala, enthalten jeweils in den Bänden 18 und 24 der Ausgabe des mongolischen Kanjur von Lokesh Chandra (abgekürzt als M18 und M24).Die Studie des Mahābala befaßt sich mit zwei Problemen: (1) Die Übersetzung von Sanskrit-Termini ins Mongolische. Während die tibetischen Übersetzungen fast alle Namen wörtlich übersetzen, enthält das Mongolische eine Vielzahl transliterierter Sanskritausdrücke. Da diese Termini, obwohl sie in M18 und M24 erscheinen, in der Mahāvyutpatti fehlen, fragt sich, welche Wörterliste die Übersetzer verwendet haben, und wie diese Transkriptionen ins Mongolische gelangten. (2) Die Transkription von Sanskrit-Mantras in mongolischen Texten. Hier sollen Unterschiede in der Methode zwischen tibetischen und mongolischen Texten untersucht werden.