Übersetzung von Prajñākaramatis Kommentar zum Bodhicaryāvatāra 3.1-33. Die Aufnahme des Erleuchtungsdenkens

08.04.2013

Sandra Hochwarter

  • Betreuung: Klaus-Dieter Mathes

Śāntideva (7./ 8. Jh. n. u. Z.), der als Autor des Bodhicaryāvatāra gilt, war ein Anhänger der Madhyamaka-Tradition. Somit spiegelt dieses Werk ganz die Vorstellungen des Mahāyāna-Buddhismus wider. Im Zentrum steht dabei die Anleitung für jeden nach Erlösung Strebenden zu einem spirituellen Leben, das darin besteht, den Weg des Bodhisattva zu beschreiten, welcher, getragen von Mitgefühl, zum Wohle aller Lebewesen wirkt. Dabei folgt der Erlösungssuchende den sechs Vollkommenheiten und gelangt so von der Aufnahme des Erleuchtungsdenkens (bodhicitta) bis zur Einsicht (prajñā).

Zentrales Thema dieser Arbeit wird das 3. Kapitel ("Aufnahme des Erleuchtungsdenkens") sein. Dieses soll auf Grundlage von De la Vallée Poussins Ausgabe des Vers- und Kommentartextes (Bodhicaryāvatārapañjikā) von Prajñākaramati ins Deutsche übersetzt werden. Berücksichtigung finden dabei auch zwei tibetische Versionen des Textes (Peking und Derge), die im Tanjur zu finden sind. Eine Edition der beiden tibetischen Textversionen, so wie eine genauere Betrachtung des bodhicitta-Konzeptes stellen weitere Teilbereiche dieser Arbeit dar.