Die Apsarasen im Mahābhārata

04.11.2008

Maria Waldsich

  • Betreuung: Chlodwig H. Werba

Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Apsarasen, einer Gruppe weiblicher, nymphenhafter Wesen der indischen Mythologie. Ihre Rolle im Epos Mahābhārata soll untersucht werden, nach Möglichkeit auch dort, wo sie nicht bloß namenlos als Schar auftreten, sondern als eigenständige Charaktere einen wichtigen Part in einem Mythologem übernehmen. In der Einleitung wird es kurze Abhandlungen zur bisherigen Forschungsgeschichte, zum Begriff apsaras- und zur Methodik der Arbeit geben. Im ersten Abschnitt des Hauptteils werden anhand der kritischen Edition des Mahābhārata alle relevanten Textstellen (ca. 300 Strophen) unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Varianten systematisch erfasst und ausgewertet. Ziel dieses Teils der Arbeit ist es, Aufzählungen und Gruppierungen, Entstehung, Aufgaben, Aufenthaltsorte, Tätigkeiten und äußere Erscheinung der Apsarasen sowie ihre Verbindung mit Paradiesvorstellungen im Mahābhārata zu bestimmen. Weiters werden ihre Beziehungen zu anderen göttlichen und halbgöttlichen Wesen des indischen Pantheons und auch zu Menschen, vor allem zu Asketen, als deren Verführerinnen sie immer wieder in Erscheinung treten, untersucht. Der zweite Abschnitt des Hauptteils soll sich herausragenden Gestalten unter den Apsarasen (Urvaśī, Menakā etc.) widmen. Auf ihre Rollen als Verführerinnen, aber auch als Mütter wird dabei besonderes Augenmerk gelegt werden.