Die Debatte um Homosexualität im heutigen Indien unter der besonderen Berücksichtigung der Rezeption des Filmes "Fire"

12.11.2012

Sarah Glatz

  • Betreuung: Martin Gaenszle

Ziel dieser Masterarbeit ist es, anhand eines konkreten Beispiels die aktuelle Debatte um Homosexualität nachzuzeichnen und die diesbezügliche Relevanz eines bedeutenden Filmes zu untersuchen. Dieser handelt von der Politik der Sexualität, wobei die weibliche homoerotische Beziehung zwischen Sita und Radha in den Vordergrund der Filmhandlung gerückt wird.

Zu Anfang meiner Arbeit werde ich einen Überblick über den Stand der Forschung geben, um dann die wissenschaftlichen Zugänge zu erläutern sowie die Faktoren aufzudecken, die zu einer Beschäftigung mit dem Phänomen Homosexualität geführt haben.

Deepa Mehtas Film "Fire" hat erstmals eine intensive öffentliche Diskussion über Homosexualität ins Rollen gebracht, an der sich auch wissenschaftliche Kreise beteiligten. Eine vollständige Rezeptionsgeschichte davon vorzulegen, ist die Aufgabe des Hauptteils meiner geplanten Arbeit.

In diesem Rahmen werden auch die Zusammenhänge der Kategorie "Frau", dem Patriarchat und der Nation dargelegt, die für den Umgang mit der weiblichen Homosexualität in der Öffentlichkeit maßgeblich sind.

Am Ende der Arbeit steht eine Analyse, welche die Bedeutsamkeit von "Fire" für die aktuelle Debatte um Homosexualität untersucht. Dabei sollen auch Antworten auf Fragen wie "Inwiefern hat diese Diskussion für eine intensivere Beschäftigung mit der Situation und den Rechten homosexueller Menschen beigetragen? Sind dadurch noch andere Entwicklungen initiiert worden, und wenn, welche?" gesucht werden.